2,45 Millionen Euro mehrWestumfahrung wird teurer als geplant / Stadt und Landkreis halten am Projekt fest |
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31 Meter lang soll die Westtangenten-Brücke über die Verbindungsstraße Söcking-Andechs werden. aj/Foto: Jaksch |
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Von ANDREA JAKSCH |
So habe man die Trasse entlang der Nutzungsgrenzen
von Wald- und Feldflur gelegt, um eine Zerschneidung der Flächen möglichst
zu vermeiden. Das vorliegende Ergebnis bezeichneten sie trotz des problematischen
Eingriffs als besten Kompromiss. Die Westtangente, mit der die Stadt Starnberg vom Verkehr aus Gilching Richtung Weilheim entlastet werden soll, wird von der Waldkreuzung an Hadorf vorbei bis nach Söcking führen und von dort weiter an die B 2 angebunden. Für Wanderer und Wildtiere sind drei Durchlässe vorgesehen - außerdem eine Feld- und Waldwegeüberführung. Die Straße zwischen Söcking und Perchting wird mit einer 31 Meter langen Brücke überfahren. Für die Söckinger wird es laut Berechnungen des Planers übrigens nicht lauter durch den zusätzlichen Verkehr: "Die Grenzwerte von 59 Dezibel am Tag werden unterschritten und von 49 Dezibel in der Nacht gerade erreicht", so Gier. Auch Lärmschutzsanierungen seien nicht erforderlich. In Punkto schnellen Baubeginns, machte Jörg Riedmaier allerdings keinerlei Hoffnung: "Frühestens im Jahr 2007" lautete seine vorsichtige Prognose. Er schätzte die Dauer des |
Planfeststellungsverfahren auf eineinhalb Jahre sowie
bei "normalem Verlauf" ohne Klagen gegen die Straße ein weiteres
Jahr für den Erwerb des erforderlichen Grundes. Dem Grünen-Stadtrat
Fritz Urban, der aufgrund seiner Meinung nach überörtlichen Bedeutung
der neuen Verbindung auf ein Gerichtsverfahren wegen des "falschen Baulastträger"
Landkreis anspielte, erteilte Riedmaier eine Abfuhr. "Das ist die tangentiale
Verbindung und Verlegung der Kreisstraße STA 3", so der Baudirektor
des Straßenbauamtes. Er war sich sicher, dass auch ein Gericht das so sehen
wird. Nach Abzug der Fördergelder - man geht derzeit von nur noch rund 40 Prozent Zuschuss durch den Freistaat aus - bleiben sowohl für Landkreis und Stadt Starnberg Kosten in Höhe von jeweils rund zwei Millionen Euro. Der Kreis müsste diese Summe angesichts seiner angespannten Haushaltslage über Kredite finanzieren - was sovoel heißt, dass bei einer 20-jährigen Tilgung jährlich Zinsbelastungen von 160.000 Euro anfielen, die wiederum über die Kreisumlage von den Gemeinden zu finanzieren wären. |