Meinung Briefe an die RedaktionKostspielige |
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"Ohne Westumfahrung ginge gar nichts" vom 14. Juli Die Kungelei zwischen Starnbergs Stadtrat und dem Kreisrat, die geplante Westtangente als Gemeindestraße mittels Planfeststellungsverfahren "durchzumogeln" und sie nicht richtigerweise als Staatsstraße mit einem Raumordnungsverfahren zur Prüfung vorzulegen, zeigt neben der Umgehung der notwendigen ausführlichen Naturschutz-Verträglichkeitsprüfung auch - auf prkäre Weise -, wie Stadt und Landkreis Starnberg leichtfertig mit den knappen Finanzen umgehen. Eine jährliche Zinslast von 160 000 Euro über 20 Jahre ist ja nicht ganz ohne! Es ist schon erstaunlich, wie Kostensteigerungen von nahezu 60 Prozent einfach hingenommen werden (Motto: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern?"), ohne dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. In einem nichtstaatlichen Unternehmen hätte man jenen schon längst die "rote Karte" gezeigt. Dabei werden die Kosten noch weiter steigen, wenn man an die notwendigen Bauwerke bei den Einmündungen Waldkreuzung |
Mamhofen und B2 bzw. an die gerichtlichen Klagen der betroffenen
Grundstückseigner denkt. Die Verantwortlichen wissen schon, warum sie das jetzige Prüfverfahren gewählt haben. Mit einem für Staatsstraßen - und eine solche wäre die Westtangente - notwendigen Raumordnungsverfahren wäre die Genehmigungschance aus naturschutzrechtlicher Sicht gleich null (siehe Urteil Würmtal-Parallele). Wie die Herren Riedmaier und Gier richtig ausführten, stellt die geplante Trasse einen erheblichen Eingriff in die Natur dar. Deshalb sollte man davon ablassen, zumal die erwartete Entlastung laut Kurzak-Gutachten mit circa 9 Prozent geradezu lächerlich ist. Daher mein Appell an die Verantwortlichen: Denken Sie um angesichts der explodierenden Kosten, der massiven Naturzerstörung, der Beeinträchtigung unseres Naherholungsgebietes bei einer minimalen Verkehrsentlastung! Initiative Starnberg Natur und Verkehr H. M. Dex Starnberg |