Starnberger Merkur vom 17./18. Juli 2004

Westspange
erfordert weitere
Anpassungen


Ausschuss lässt sich informieren
VON BARBARA IRLBAUER

Starnberg/Landkreis - Mitglieder des Starnberger Bauausschusses wollten am Donnerstag in Sachen Westspange alles ganz genau wissen. Vertreter des Straßenbauamtes standen Rede und Antwort. Dabei wurde deutlich, dass es mit den baukosten von 6,75 Millionen Euro nicht getan ist. Weitere Anpassungsbauwerke sind nötig.

In den Kosten enthalten ist der Kreisverkehr, der künftig Autofahrer aus Richtung Perchting am Ortseingang nach Söcking abbremsen wird. Der Kreisel verteilt den Verkehr sowohl aus diesen beiden Richtungen, als auch den vom Maxhof und künftig von der Westspange kommenden. Nicht enthalten ist der Anschluss beim Maxhof an die B2, der umgebaut werden soll. Bund und Freistaat teilen sich die Kosten.
   Anders bei der Waldkreuzung hinter Mamhofen. Laut Jörg Riedmaier vom Straßenbauamt ist deren Umbau erforderlich, um die Westspange attraktiver zu machen. Im Bogen Richtung Oberbrunn

fahren zu können, sei angenehmer als ein spitzes Eck. Der Fachmann rechnet mit 100 000 Euro, die auf den Landkreis entfielen, weil hier die Kreisstraße an die Staatsstraße angebunden wird. Das wird auch bereits jetzt ins Planfeststellungsverfahren Westspange aufgenommen, im Gegensatz zum Anschluss an die B2.

Baldige Entscheidung

   Sollte sich die Stadt doch noch für die OPLA/von Redwitz-Umfahrung aussprechen, sollte das bald geschehen. "Je weiter das Verfahren fortgeschritten ist, desto teurer sind Änderungen", so Riedmaier.
   Fritz Urban (Grüne) glaubt wie bisher nicht an die Verkehrsentlastung, die sich Starnberg von der Westspange verspricht. Auch sieht er das Risiko, dass die Gerichte entscheiden könnten, der Neubau sei nicht Ersatz für die alte Kreis- sondern Neubau einer Staatsstraße. Riedmaier zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Planung juristischen Überprüfungen stand hält.