Umfahrung deutlich teurer Pläne fertig - 6,5 statt vier Millionen Euro |
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VON
MICHAEL STÜRZER
Starnberg/Hadorf - Die endgültige Trasse der so genannten Westumfahrung Starnbergs ist auf den Meter genau festgelegt - und sie wird rund zwei Millionen Euro teurer als bekannt. Dieser Tage leitet das Straßenbauamt die Planungen an das Landratsamt weiter. Voraussichtlich im Juli werden Kreistag und Stadtrat über das umstrittene Projekt beraten. Die Kostenmehrung wird die Mitglieder von Kreistag und Stadtrat nicht freuen. Bisher war von vier bis 4,5 Millionen Euro Baukosten die Rede; selbst die Gegner des Projektes gingen von diesen Zahlen aus. Beim Beschluss der nun detailliert geplanten "blauen Trasse" östlich am Galgenberg vorbei |
war ebenfalls von rund vier Millionen Euro die
Rede. Die hinsichtlich der Kosten fundierte Detailplanung spricht eine andere
Sprache: Rund 6,5 Millionen Euro sind nötig, wobei der Grunderwerb einen
nicht unerheblichen Teil der Kosten ausmacht. Nach Auskunft von Kreissprecher
Stefan Diebl liegen die Pläne im Landratsamt noch nicht vor. Wahrscheinlich
wird sich der Bauausschuss des Kreistages am 13. Juli mit der Trasse befassen.
Deren genauer Verlauf wird dann auch öffentlich gemacht. |
schnell entscheiden. Es dauert noch mindestens bis Jahresende, ehe die genehmigungsreifen Planungen für ein nach Ansicht von Jörg Riedmaier vom Straßenbauamt unumgängliches Planfeststellungsverfahren vorliegen. Riedmaier: "Es gibt keine Möglichkeit, daran vorbeizukommen." Das wiederum dürfte das gesamte Jahr 2005 in Anspruch nehmen - nicht zuletzt, weil es massiven Widerstand gegen die Trasse gibt. Einen Baubeginn im Jahre 2006 beurteilt Riedmaier als "äußerst optimistisch". Wahrscheinlicher sei 2007. Eines hat sich nicht geändert: die Länge. 3,5 Kilometer ist die Strecke zwischen der Staatsstraße Söcking-Perchting und der Kreisstraße nördlich von Hadorf lang. |