Starnberger Merkur vom 6. Mai 2004

B 2-Tunnel weiter im
vordringlichen Bedarf


Bundestag entscheidet Anfang Juli
Starnberg (ike) - Der B 2-Tunnel unter Starnberg bleibt im Entwurf der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes im so genannten vordringlichen Bedarf. In der ersten Beratungsrunde gestern im Verkehrsausschuss des Bundestages gab es weder Gegenanträge noch sonstige Bedenken gegen das Projekt, berichtete die CSU-Bundestagsabgeordnete Ilse Aigner aus der Hauptstadt. Die Entscheidung ist freilich nur ein erster Schritt, da Ende des Monats der Vorschlag der Regierung erneut im Ausschuss beraten wird. Beschlossen werden soll der Plan Mitte Juni. Aigner betonte, dass damit keine Aussage für Bau und Finanzierung getroffen wird. Darum geht es erst, wenn der Tunnel genehmigt ist.
   Aus dem Plan geflogen ist dagegen der A 99-Südring - wegen mangelndem Bedarf. Für Aigner keine wirklich zufrieden stellende Entwicklung, da damit auch jede Untersuchung der Verkehrswege ausgeschlossen ist. Wenn erst die Querverbindung zwischen A 8 und A 96 fertig gestellt ist, werde sich der Verkehr über die Dörfer einen Weg suchen, fürchtet Aigner. Ob das "für die Bevölkerung so toll ist, weiß ich nicht", so Aigner.