Artikel aus dem Kreisboten vom 17. März 2004
Rubrik:
STARNBERGER STADTKURIER


Den Stau weiter verringern


Ampelschaltungen an neuralgischen Punkten in Starnberg sollen optimiert werden
Starnberg - Starnberg bekommt nun endlich seine intelligenten Ampelschaltungen. Spätestens zu Beginn des neuen Schuljahres sollen die Ampeln so optimiert sein, dass der Verkehr besser fließen kann. Um eine Steuerung aus einem Guss zu erhalten, lässt das Straßenbauamt München derzeit in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsexperten Professor August Janello ein Simulationsmodell von der Starnberger Ortsdurchfahrt erstellen, das dem Stadtrat im Mai vorgestellt werden soll.
   Wer kennt sie nicht, die Situation während der rushhour: Man will aus der Hanfelderstraße in Richtung Weilheim in die Hauptstraße einbiegen - und da steht man dann. Mehr als ein oder zwei Autos kommen kaum über die Tutzinger-Hof-Kreuzung hinaus. Das soll nun anders werden.
   "Ich bin der Stadt sehr dankbar", erklärte Karlheinz Gärtner, Leiter der Straßenbaubehörde, bei einem Pressegespräch. Weil sie schon viel Geld für Ermittlungen ausgegeben habe, könne das Straßenbauamt nun "drauf satteln", sagte der Amtsleiter und bezeichnete die Starnberger Vorarbeit als quasi "Abfallprodukt des Bürgeroffenen Entscheidungsprozesses zu den Verkehrslösungen". Im Rahmen der Runden Tische hatte die Stadt nämlich bereits von Janello ein Simulationsmodell zum
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Das Straßenbauamt München ist nun endlich bereit, die Ampelschaltung entlang der B 2 zu optimieren.
                        aj/Foto: Jaksch

Verkehr in der Innenstadt erstellen lassen.
   Dieses dient nun als Grundlage für weitere Überlegungen. Geprüft werden soll der Bereich zwischen Landratsamt und Söckingerstraße. Auch die Fußgängerampeln wie die am alten Rathaus mit ihrem veralteten Steuerungsmechanismus fließen in die
Optimierung mit ein.
   Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger zeigte sich zufrieden: "Wir haben die Hände nicht in den Schoß gelegt und erreicht, dass wir Verbesserungen bekommen", so der Rathauschef. Nach seiner Aussage sind auch "Pförtnerampeln" kein Tabu mehr, um den Stau in der Innenstadt zu verringern.      aj