Artikel aus dem Kreisboten vom 30. Dezember 2003
Rubrik:
LANDKREIS


ödp kündigt
Proteste an


Starnberg - Die ödp ist empört über die Starnberger Stadtratsabstimmung für eine Untersuchung der Trasse zwischen Gauting und Starnberg als "Alternative" zur Südring-Diskussion. Für die ödp-Kreisvorsitzende, Christiane Lüst, wir damit deutlich, "dass Starnberg durchaus daran interessiert ist, ihre Umgehungsdiskussion mit einer Südringtrasse zu lösen". Die Entscheidung für eine Untersuchung nannte Lüst in einer Presseerklärung "einen ersten Schritt, etwas durchsetzen zu wollen" und: "Damit wird die reizvolle Umgebung unseres Landkreises nachhaltig zerstört!"
   In Anbetracht der drastischen Sparmaßnahmen (wie Lernmittelfreiheit, Landeserziehungsgeld und die geplanten Einsparungen im Forstbereich) empfindet es die ödp-Kreischefin als "bittere Ironie teure Studien in Auftrag zu geben" und "teuerste Straßenbauprojekte" zu planen. "Da sieht man, wie die momentane Politik, die Werte in dieser Gesellschaft untergräbt: An erster Stelle steht der Straßenbau, dafür ist immer Geld vorhanden, und wenn alles andere gestrichen wird", sagte Lüst entrüstet. Sie befürchtet nun, dass die Anliegergemeinden mit ihrem Protest gegen den Südring letztendlich scheitern werden: "Erst sind sie alle dagegen, dann kommen im Hinblick auf die zu erwartenden großen Verkehrszunahmen und aufgrund der Entwicklung großer Gewerbegebiete die ersten Einwendungen, man könnte ja einmal wenigstens untersuchen - und dann wird sich mehrheitlich plötzlich doch dafür entschieden", prognostizierte Lüst, dass "sie alle der Reihe nach umkippen" und der "Autobahnring Süd" kommen wird. Für diesen Fall kündigte sie schon einmal heftigen Protest der ÖDP an: "Wir werden alles versuchen, den Autobahnring Süd zu verhindern", sagte Lüst.
aj


Siehe auch: Antrag ohne Schaden