ödp kündigt
Proteste an
Starnberg - Die ödp ist empört über die Starnberger Stadtratsabstimmung
für eine Untersuchung der Trasse zwischen Gauting und Starnberg als "Alternative"
zur Südring-Diskussion. Für die ödp-Kreisvorsitzende, Christiane
Lüst, wir damit deutlich, "dass Starnberg durchaus daran interessiert
ist, ihre Umgehungsdiskussion mit einer Südringtrasse zu lösen".
Die Entscheidung für eine Untersuchung nannte Lüst in einer Presseerklärung
"einen ersten Schritt, etwas durchsetzen zu wollen" und: "Damit
wird die reizvolle Umgebung unseres Landkreises nachhaltig zerstört!"
In Anbetracht der drastischen Sparmaßnahmen (wie Lernmittelfreiheit,
Landeserziehungsgeld und die geplanten Einsparungen im Forstbereich) empfindet
es die ödp-Kreischefin als "bittere Ironie teure Studien in Auftrag
zu geben" und "teuerste Straßenbauprojekte" zu planen. "Da
sieht man, wie die momentane Politik, die Werte in dieser Gesellschaft untergräbt:
An erster Stelle steht der Straßenbau, dafür ist immer Geld vorhanden,
und wenn alles andere gestrichen wird", sagte Lüst entrüstet. Sie
befürchtet nun, dass die Anliegergemeinden mit ihrem Protest gegen den Südring
letztendlich scheitern werden: "Erst sind sie alle dagegen, dann kommen im
Hinblick auf die zu erwartenden großen Verkehrszunahmen und aufgrund der
Entwicklung großer Gewerbegebiete die ersten Einwendungen, man könnte
ja einmal wenigstens untersuchen - und dann wird sich mehrheitlich plötzlich
doch dafür entschieden", prognostizierte Lüst, dass "sie alle
der Reihe nach umkippen" und der "Autobahnring Süd" kommen
wird. Für diesen Fall kündigte sie schon einmal heftigen Protest der
ÖDP an: "Wir werden alles versuchen, den Autobahnring Süd zu verhindern",
sagte Lüst.
aj |