Voting für das »Machbare«Sondersitzung zur Verkehrsentwicklung: Starnberger Stadtrat hält am B2-Tunnel fest |
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Rund 70 Zuhörer verfolgten in der Sondersitzung des Stadtrats die Diskussion über die künftige verkehrliche Entwicklung der Kreisstadt. aj/Foto: Jaksch |
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Von ANDREA JAKSCH |
Augen verloren" werden. Mit 22:7 Stimmen votierten
die Stadträte dafür, eine Kosten/Nutzen-Analyse für die Umfahrung
zu erstellen, um diese Verkehrslösung beim Erörterungstermin zum Abschluss
des B 2-Tunnel-Planfeststellungsverfahrens parallel prüfen zu können. Dem Projekt wurde an den Runden Tischen ein hohes städtebauliches Potenzial bescheinigt. Außerdem "ziehe" es sowohl Durchgangsverkehr als auch "hausgemachten Verkehr" aus der Stadt. Obwohl die Umfahrung durch wertvolles FFH-Gebiet führt, warnte Starnbergs dritter Bürgermeister Holger Knigge (SPD), sich davon abschrecken zu lassen: "Wir sollten uns das noch genauer anschauen", so Knigge. Sang- und klanglos wurde das Bahn- und Seetunnelprojekt von Alexander Walther beerdigt. Die FDP/Parteifreien (Iris Ziebart, Hans-Peter Tauche und Benedikt Struppler) stimmten als einzige für dieses Vorhaben.Die Liberalen wunderten sich über die |
Stellungnahmen der Fraktionen, die nahezu identisch
mit denen vor den Runden Tischen waren, und forderten aufgrund der "Unbeweglichkeit"
des Stadtrates einen Bürgerentscheid zu allen Verkehrslösungen. Der
Antrag wurde nach kurzer Diskussion mit 3:25 Stimmen abgeschmettert. Die Mehrheit
der Stadträte gab der Verwaltung recht, die das Projekt 2008 an der Grenze
des technisch Machbaren sah und diese Verkehrslösung weder aus dem Haushalt
der Stadt noch als Maßnahme des Bundes für finanzierbar hält. Um künftigen Generationen dennoch in punkto barrierefreie Seeanbindung keine "Jahrhundertchance" zu verbauen, will man nun auch die Realisierbarkeit für die kurze Bahntunnellösung von Helmut Blum prüfen lassen. Festhalten wird die Stadt auch am Bau der Westspange. Wie erwartet stimmten nur FDP und Grüne dagegen. aj |