Starnberger SZ vom 25./26. Oktober 2003

JU favorisiert B2-Tunnel

Kreisverband hofft auf eine "realistische Lösung"
Starnberg - Der Kreisverband der Jungen Union (JU) ersucht den Starnberger Stadtrat, sich am Montag Abend für "eine realistische Lösung der Verkehrsführung" zu entscheiden. "In besonderem Maße ist die Junge Union an einem zukunftsfähigen, im Rahmen der Möglichkeiten zeitnahen, finanzierbaren und dennoch effizienten Modell interessiert", heißt es in einer Pressemitteilung: "Daher spricht sie sich entschieden für den Bau des B2-Entlastungstunnels aus." Die JU argumentiert, dass das Planfeststellungsverfahren des Tunnels bereits sehr weit vorangeschritten sei. Andere Lösungsvorschläge würden sich erst "in anfänglichen Planungsstadien" befinden und somit Starnberg noch weitere Jahre auf die dringende Entlastung warten lassen. Ferner sei zu betonen, dass "nur die Finanzierung des Tunnels durch den Bund als Bauträger gesichert ist", berichtet die JU weiter. "Schließlich hat der Tunnel speziell aus ökologischer Sicht die besseren Argumente als zum Beispiel die von manchen favorisierte Nordumfahrung. Bei dieser wird außerordentlich wertvolle Landschaft wie das Leutstettener Moos irreparabel zerstört." Auch sei nicht gesichert, dass eine Umgehung von den Bürgern angenommen werde und somit die erhoffte Entlastung eintrete, schreibt die JU.
mag