UWG
will am Montag für den B2-Tunnel stimmen
Vorsitzender Georg Schalper: "Einen Königsweg wird es für Starnberg nicht geben" |
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Von Karin Siebert Starnberg - Nach mehrstündiger, äußerst detaillierter
Diskussion kündigten am Dienstagabend die anwesenden Stadträte der unabhängigen
Wählergemeinschaft (UWG), Otto Gassner, Mario Stock und Wilfried Wobbe an,
am kommenden Montag im Stadtrat voraussichtlich für das von Bürgermeister
Pfaffinger vorgeschlagene B2-Tunnel-Konzept zu stimmen. |
beeindruckten zum Teil durch hohe Kompetenz in der
Sache. Stadtrat Jürgen Busse hatte zunächst noch den Sachverhalt erklärt,
enteilte dann aber zur Versammlung des Gemeindeforums der evangelischen Kirche.
Er betonte, dass "die UWG stets auf eine nachhaltige Planung bei der Lösung
des Verkehrsproblems gedrungen hatte. Heute sind viele Bürger so weit, dass
sie das Chaos während der zweijährigen Bauarbeiten argumentativ mehr
interessiert als das Ergebnis". Das ist auch Schalpers Conclusio: "Besser
irgendeine Lösung bald, als überhaupt keine, denkt inzwischen die breite
Bevölkerung. Allerdings ist es ein unglaublich toller Prozess gewesen, dass
überhaupt Alternativen zum Amtstunnel entwickelt und so weit diskutiert werden
konnten. Einen Königsweg wird es für Starnberg nicht geben." Die Mitglieder der Seniorenunion Professor Helmut Bomhard und Klaus Huber setzten sich noch einmal eloquent für das Konzept der |
Umgehungsstraße ein und versuchten sachkundig
die Argumente gegen diese Lösung zu entkräften und die Nachteile des
Tunnels zu verdeutlichen. Von der höheren Lärm- und Schadstoff-Emission
des Tunnels über das Problem des Grundwasserstromes bis hin zur zweifelhaften
Sicherheit eines Tunnels blieb nichts undiskutiert. Bomhard: "Die Bewertung
durch den Runden Tisch" ist höchst problematisch", Huber: "Es
wurde bei den Alternativen zum Amtstunnel nie eine vergleichbare Planungstiefe
hergestellt". Stadtrat Gassner befand dennoch den Tunnel als "vernünftige Lösung", Stadtrat Stock "will sich nicht zum Totengräber eines laufenden Konzeptes machen", Stadtrat Wobbe sieht zwar auch "alle Nachteile des Tunnels", hofft aber, dass unsere Kindeskinder einmal beide Lösungen genießen können". |