Regionales Verkehrskonzept wird überarbeitet Planungsverband
lehnt Bau des Südrings ab
Geschäftsführer Breu spricht sich für neue S-Bahnstation in Weichselbaum und Erhalt des Bahnhofs Mühltal aus |
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Von Wolfgang Prochaska Starnberg - Verzicht auf den Südring-Autobahnbau, Erhöhung der Zughalte in Starnberg, Erhalt des Haltepunkts Mühlthal und Bau der S-Bahnstation Weichselbaum: Das sind die wichtigsten Eckpunkte, die der regionale Planungsverband in seiner aktuellen Fortschreibung des Verkehrskonzepts anstrebt. Gestern hatte RPV-Geschäftsführer Christian Breu Kommunalpolitiker und Vertreter aus Gemeinden und Behörden aus dem Fünfseenland sowie aus den Gemeinden Gräfelfing und Planegg zu einem Informationsgespräch ins Landrtatsamt eingeladen. Dabei stellte er die Ziele des Verkehrskonzepts vor.Der RPV erwartet für die Region München eine weitere Erhöhung des Verkehrs bis zum Jahr 2015. |
Deshalb sei es notwendig, ein Verkehrskonzept zu
entwickeln, das alle Verkehrssysteme miteinander verzahnt. Breu machte keinen
Hehl daraus, dass er vor allem auf den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs
setzt. Für Starnberg bedeutet dies, dass der RPV die Kreisstadt als Haltepunkt
für Express- und auch für Regionalzüge vorgesehen hat. Breu hält
auch die Beibehaltung der S-Bahnstation Mühlthal für Sinnvoll, da er
von vielen Ausflüglern genutzt wird. Auf der S-Bahn S 5 soll der Haltepunkt
Weichselbaum Eingang in das Verkehrskonzept finden. Auf deutliche Ablehnung stieß bei Ihm der eventuelle Bau des so genannten Südrings. "Es würde mehr Schaden als Nutzen bringen." Die Staatsregierung hat unabhängig davon eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die in den Würmtalgemeinden für viel |
Aufregung in den vergangenen Wochen sorgte. Was
die Vertreter aus Gräfelfing besonders freute: Der RPV möchte sich für
eine Verlängerung der U-Bahnlinie 6 nach Martinsried einsetzen. Bei der anschließenden Diskussion über die Ziele und Grundlagen des Konzepts, kritisierten Verkehrsplaner, dass sich die Fortschreibung nur auf Bundesstraßen und Autobahnen beschränken würde, während wichtige Straßen - zum Beispiel die Verbindung von Gilching nach Starnberg - nicht vorkommen würden. Breu begründete dies mit dem Hinweis, dass es um Projekte von regionaler Bedeutung gehen müsse. Die Gemeinden können noch bis Ende April Vorschläge machen. Dann geht das Konzept laut Breu in die Ausschüsse. Verabschiedung ist im Dezember. |