Grundstein für
"Frankfurter Ring"
Zum Artikel "Kreisverkehr auf Andechser Straße geplant", Starnberger
SZ vom 7./8. Dezember:
Götterdämmerung bei Starnbergs Stadträten? Zusätzlich
zu den Stadträten, die schon immer gegen die geplante Westtangente waren,
scheinen nunmehr auch bisherige Befürworter Zweifel an Starnbergs geplantem
Westwall zu bekommen. Das fälschlicherweise als Kreisstraße projektierte
"Sträßchen" entpuppt sich mit fortschreitender Detailplanung immer
mehr zum Natur vernichtenden, Verkehr anziehenden Moloch, der letztendlich eine
Verbindung zur Lindauer Autobahn schaffen soll. Straßenschneisen bis zu
70 Meter Breite und jetzt noch Brückenbauwerke bei Maxhof / Andechser Straße.
Von dort aus würden sich Verkehrslärm und Abgasdreck direkt nach Söcking
hinein verbreiten können. Hinzu kommen soll neben dem Kreisverkehr eine Einschleifspur
über die Felder beim Eibl-Hof. Der Grundstein für Starnbergs "Frankfurter
Ring" wäre gelegt!
Und dies alles für eine kaum spürbare Entlastung Starnbergs
(9 Prozent gemäß Gutachten von Professor Kurzak). Kostenmäßig
sind viele der jetzt zutage kommenden Detailprojekte sicherlich nicht in den geschätzten
4,5 Millionen Euro enthalten (Beteiligung der Stadt Starnberg: 50 Prozent)!
Erwartet uns eine ähnliche Pleite wie beim Bahnhof Nord? -zig Millionen Euro
belasten heute und noch jahrzehntelang das Starnberger Budget aufgrund der damaligen
Fehlplanung.
Stadträte wie Herr Dirr sin auf dem richtigen Weg, wenn Planungen
kritisch hinterfragen. Auch Stadtrat Weger mutmaßt richtig, dass ein Aufschrei
durch die Bevölkerung gehen wird - ich jedenfalls gehöre dazu, und ich
bin sicher: es werden immer mehr! Sinnvolle Maßnahmen zu Starnbergs Verkehrsentlastung:
Ja, aber "Pipifax": Nein! Also, liebe Stadträte, bitte alle Konzentration
- mental und finanziell - auf die schnelle Realisation der Tunnellösung B2
oder noch besser der visionären Alternative "Seetunnel"! Und kein blinder
Aktionismus aus dem Zugzwang, Whlversprechen schnell einlösen zu müssen!
Lassen wir doch Starnbergs Umgebung seine einzigartige Natur! Sie
ist das Letzte, was noch geblieben ist.
Heiner-Michael Dex
Starnberg |