Starnberger Merkur vom 25. September 2001



Anbindung an A 96

"lebensnotwendig"

1. Verkehrskonferenz von Weilheim und Starnberg

Landkreis (ab)
Druck machen wollen die Landkreise Weilheim-Schongau und Starnberg in Sachen "Anbindung an die A96". Erstmals setzten sich gestern Weilheims Landrat Luitpold Braun und sein Starnberger Amtskollege Heinrich Frey gemeinsam mit Vertretern von Politik, Handwerk und Industrie zu einer Verkehrskonferenz an einen Tisch.

   Heraus kam bei dem Treffen in Pähl vor allem eines: Eine bessere Verbindung zur Autobahn München-Lindau ist "lebensnotwendig" für Weilheim, Starnberg, aber auch Schongau, so Braun. Einmütig sprachen sich deshalb Politik und Wirtschaft gestern für Straßenbaupläne im Westen von Starnberg aus: eine Umgehungsstraße der Kreisstadt von der Bundesstraße aus über Maxhof und Hadorf sowie in der weiteren Verlängerung dieser
Trasse eine Umgehung der Gautinger Ortsteile Oberbrunn und Unterbrunn.

Landrat Heinrich Frey
Landrat Frey

 Diese Westspange soll das Nadelöhr Starnberg entlas-

Planung noch in
den Kinderschuhen


ten und den Verkehr direkt und zügig zur Autobahnauffahrt bei Gilching
leiten. Die Kosten dafür belaufen sich nach Angaben von Peter Siebel von der obersten Baubehörde auf rund 15 Millionen Mark. Allerdings stecken die Planungen noch in den Kinderschuhen, Baurecht könne in "drei bis vier Jahren" vorliegen, so Siebel. Dazu kämen noch bis zu zwei Jahre Bauzeit.
   Auch für den Ausbau der Bundesstraße 2 gibt es Pläne - wenn auch noch nicht sehr konkrete. Laut Siebel soll der Abschnitt zwischen Pähl und Traubing "in den nächsten fünf bis sechs Jahren" auf drei Spuren ähnlich der Hirschbergtrasse verbreitert werden. Geschätzte Kosten: 7,5 Millionen Mark. Und bei diesem Punkt liegt zurzeit das Problem: Der Ausbau müsste aus "normalen Haushaltsmitteln" finanziert werden, besondere Mittel und Töpfe stünden dafür nicht zur Verfügung.
(ausführlicher Bericht folgt)