Trassenbegehung


Machen Sie sich ein Bild davon, in welcher Landschaft die Westtangente gebaut werden soll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Organisierte Begehung
Kommen Sie zu unserer nächsten Trassenbegehung - siehe Termine.
Wenn kein Termin aufgeführt ist, hinterlassen Sie uns eine Nachricht. Wir informieren Sie dann, bevor die nächste Begehung stattfindet.

Individuelle Führung
Wenn Sie möchten, zeigen wir Ihnen persönlich, wo die neue Straße gebaut werden soll. Schreiben Sie zwecks Terminvereinbarung oder rufen Sie an. Telefon (08151) 6309

Begehung auf eigene Faust
Wenn Sie mal wieder Pfadfinder sein wollen - die Trasse ist seit längerer Zeit mit blauen Pflöcken markiert (und mit roten für die nicht mehr aktuelle rote Trasse) - und so ist es möglich, den Weg selbst zu finden, auch wenn es mit dem höheren Gras im Sommer etwas schwieriger geworden ist. Mitbringen sollten Sie:
Virtuelle Trassenbegehung
Wenn Sie keine Möglichkeit haben, sich den Verlauf in natura anzusehen - oder wenn Sie sich schon mal darauf einstimmen wollen - lassen Sie sich anhand der folgenden Bilder entführen !

Die Bilder auf der linken Seite gehören sozusagen zur Wegbeschreibung, während weiter rechts die Naturbilder sind.

Beginn der Trasse
Blick von der Brücke am Ortsende von Söcking Richtung Maising hinunter auf die "Maxhof-Straße" St 2563.

Hier würde die Westtangente beginnen. Anstelle der starken Rechtskurve würde sie fast geradeaus in den Wald führen, nur in einer leichten Rechtskurve.
Wenn Sie schon ab hier die Trasse begehen wollen - die Straße ist von einem Wildzaun gesäumt. Wenn das Tor der Straßenmeisterei (links) geöffnet ist, können Sie an der Brücke hinunter (Vorsicht auf der Schnellstraße), durch das Tor und links vom Zaun zum Wald gehen.
Wenn das Tor geschlossen ist, gehen Sie besser oben ein Stück Richtung Maising und vor dem Wald rechts ...
Jägerstand
Dort wo die Trasse in den Wald führt finden Sie einen eingestürzten Jägerstand. Der Wald besteht zunächst aus Fichten, teilweise recht alt, gemischt mit einigen anderen Bäumen, wie Buchen und einigen Birken.

Weiter hinten streifen Sie zur linken einen wunderschönen Buchenwald.
Drei Buchen links: Drei dicke Buchen
Buchen - Waldkrone Blick in die Baumkronen

 Radweg
Genau dort wo die Trasse den ersten Wald verlässt, ist ein Tor im Wildzaun und kommt für die Begehung wie gerufen.

Links: Blick zurück auf das Tor. Hier überqueren Sie erst den Radweg und dann die Straße Söcking - Perchting - Andechs. Es ist die höchste Stelle des Radweges ...
Straße nach Andechs
... und die Westtangente soll die Andechser Straße hier in Form eines Brückenbauwerkes überqueren - ziemlich genau über dem roten Lieferwagen (Blick zurück).

Hier ist wiederum ein Tor im Zaun. Ab hier beginnen die Trassenbegehungen vom Schallerhof aus.
Folgen Sie ein Stück dem Traktorweg.

 Zweiter Buchenwald
Er führt Sie, leicht ansteigend, wiederum in einen lichten Buchenwald mit Brennholzstapeln.
Holzstoß

Gelandet auf dem Waldboden:
Zwei Falter bei der Paarung
zwei Falter

Leben auf den Brombeerblüten: Bienen, Hummeln (nicht abgebildet) und ein Ochsenauge.
  Biene auf Brombeerblüten
Schmetterling
Biene und Schmetterling

 Fichtenwald mit Schonung
Weiter geht's im Fichtenwald durch eine kleine Schonung ...

 Auf den Acker zu

... immer näher zum Waldrand.
Baumpilz
Baumpilz

 Waldrand am Acker
Blick Richtung Galgenberg

Hier führt die Trasse schräg aus dem Wald und weiter über den Acker.

Mitte April schaute der Hafer gerade aus dem Boden und Ende Juni ist er schon schön gewachsen.
sprießender Hafer Hafer

Am Waldrand entlang So können wir hier nicht der Trasse über den Acker folgen, sondern  gehen am Waldrand weiter.

Unscheinbar liegt ein Steinhaufen am Rand, aber er erzählt davon, wie die Bauern um die Fruchtbarkeit des Ackers bemüht sind.
Steinhaufen am Waldrand

Am Waldrand gibt's unterschiedlichste Blumen - je nachdem, wann man vorbei kommt.

Mitte April:
Annemonen Annemonen
oder Buschwindröschen
Leberblümchen
Leberblümchen
 
Mitte Juni:
Acker-Witwenblume Acker-Witwenblume
Vogel-Wicke
Vogel-Wicke

Kuckuks-Lichtnelke Nickendes Leimkraut
große Glockenblume Große Glockenblume

Rote Lichtnelke Karthäuser-Nelke

Ende Juni:
Glockenblumen Wiesen-Glockenblumen
Weiße kleine Blumen
 
Der Gefleckte Schmalbock möchte zu seinem Schutz gefährlich aussehen wie eine Wespe - dabei ist er ganz harmlos und ernährt sich gern von Blütenteilen. Gefleckter Schmalbock  
Sonnenröschen
Sonnenröschen
Das Labkraut enthält in seinen Blättern ein Labferment, das die Milch zum Gerinnen bringt. Früher wurde die Pflanze deshalb bei der Käseherstellung verwendet. Heute hat sie noch eine gewisse Bedeutung als Heilpflanze.
Labkraut echtes Labkraut
kleine blaue Blume
 

Lilie Ästige Graslilie
violette Blume
 

gelbe Blume
Ende September
Acker-Witwenblume
sie blüht immer noch


 

Etwas weiter hinten nochmal der Blick über den Acker Richtung Galgenberg.

Rechts: Durch den sprießenden Hafer ist schön die Kontur des Ackers zu sehen. Wenn hier die geplante Schnellstraße gebaut würde, müsste ein ziemlicher Damm aufgeschüttet werden.
Waldrand 2
Acker mit Kontur

Am Ende des Haferfeldes der Blick zurück in Richtung der Trasse.

Rechts: Um 180 Grad gedreht schließt sich ein Weizenfeld an. Hier wird  einem bewußt, dass nicht nur Natur verloren ginge, sondern auch Ackerland - und schließlich leben wir alle davon ...
Blick zurück übers Haferfeld
Weizen

Weizenfeld im April
Links: So sah das Weizenfeld noch Mitte April aus.

Rechts: Wiederum geht der Weg am Waldrand neben dem inzwischen hoch gewachsenen Weizenfeld entlang. Blick Richtung Galgenberg.
Weizenfeld

 
Hinter dem Weizenfeld:
Kamille im Weizenfeld
Im Weizen blüht die "falsche" Kamille.
zwei Reiterinnen
Blick zurück: zwei Reiterinnen

Hornklee
Hornklee in der Wiese
Kleine Braunelle
Kleine Braunelle

 Waldrand vor dem Anstieg
An dieser unscheinbaren Stelle führt die Trasse in den Wald. Im Wald geht es dann ein ganzes Stück bergauf mitten auf den Nachbarhügel des Galgenberges. Für die Straße müsste hier ein etwa 20 Meter tiefer und über 70 Meter breiter Einschnitt angelegt werden.

Eine Schlüsselblume direkt am Waldrand. Das von der Sonne leuchtende Farnkraut kommt kurz dahinter.
Schlüsselblume
Farn
Lärchenwald: Am Boden wachsen viele kleine Fichten, aber die größeren Bäume sind hier Lärchen.
Schonung im Lärchenwald
Lärchenwald
Anstelle bergauf der Trasse zu folgen könnte man sich hier auch auf die Suche nach den Toteislöchern machen. Links ist ein kleines, in dem sich Wasser gesammelt hat. Rechts ist ein größeres, das eine tief gelegene Lichtung bildet. Es befindet sich ein Stück weiter östlich. Hier waren gegen Ende der letzten Eiszeit große Eisbrocken im vom Gletscher geschobenen Boden eingeschlossen, die erst langsam getaut sind und eben diese Löcher hinterlassen haben.
Toteisloch mit Wasser
Toteisloch als Lichtung

 Anstieg
Der Anstieg im Wald ...
Gipfel
... und schließlich der Gipfel; Gute 30 Meter weiter links ist ein blauer Pflock mit der Aufschrift "Böschung" zu sehen, der die Oberkante der geplanten Böschung markiert. Geradeaus führt der Trassenverlauf steil bergab durch einen sehr dichten, schier undurchdringlichen Jungwald. Deswegen verlassen wir hier den Trassenverlauf und folgen dem Bergrücken nach rechts und finden bald den Pflock, der die rechte Böschungsoberkante markieren soll.

Ausgerechnet auf diesem Hügel durch den die Schnellstraße durch einen tiefen Einschnitt mittendurch gebaut werden soll, blüht oben das Rote Waldvögelein. Es ist auf der roten Liste bedrohter Arten. Leicht zu merken: zweimal "rot".

Aufnahmedatum: 16. Juni 2003
Rotes Waldvögelein
Rotes Waldvögelein von nah
Etwas weiter unten, mitten auf dem Weg: Eine Ringelnatter beim Sonnen-Baden
Ringelnatter Ringelnatter

Ringelnatter


vor der Straße Söcking-Hadorf

Unten kommt man auf einen etwas breiteren Weg, der auf die Straße Söcking-Hadorf führt. Dort gehen wir etwa 50 Meter links ...
Waldveilchen Waldveilchen

Schild
... bis zu dem Schild und sind wieder auf der Trasse.

Von hier aus aufgenommen: Sonneuntergang zwischen Perchting und Hadorf.
Sonnenuntergang Sonnenuntergang

 Senke Der Blick zurück in Richtung Trassenverlauf offenbart, dass diese nicht nur mitten über den Hügel verläuft, sondern dahiter auch noch mitten durch eine tiefe Senke - möglicherweise ein weiteres Toteisloch ? Das Bild gibt es leider nicht so plastisch wieder.

 Birke von weitem
Weiter geht's aber in der anderen Richtung, ein Stück über die Wiese zum nächsten Wald.

Dort steht eine ältere Birke "genau im Weg". Verschiedene Ansichten der Birke ...
Birke von näher Birkenstamm
... welche Ansicht wohl die Birke hat ?
Birkenstamm 2
Birkenkrone
In dem kurzen Waldstück ist wieder eine kleine Fichtenschonung ...

... und hier gibt's sogar Blaubeeren.
Schonung  
Blaubeere Blaubeere und Ameise
Nach dem Wald haben wir im Gebüsch einen Schmetterling Kleiner Fuchs gefunden.
Kleiner Fuchs
Blaubeeren
Auf dem Brombeergestrüpp wimmelte es nur so von Schmetterlingen.
Kaisermantel Kaisermantel
C-Falter C-Falter

 Wiese nahe Ziegelstadl
Quer über die Wiese geht's zum nächsten Wald. Ein Abstecher nach rechts führt zum Biotop mitten auf der Wiese. Hier am "Ziegelstadl" wurde früher Lehm abgebaut für die Ziegelherstellung.

Heute ist es eine feuchte Mulde mit anderen Pflanzen als in der Umgebung.
Rohrkolben Rohrkolben
Vergissmeinnicht Vergissmeinnicht

Wiese am Ziegelstadl
 
Wieder zurück auf der Trasse - im kurzen Gras sind viele kleine Blüten des Ehrenpreis ...
Ehrenpreis Ehrenpreis

 ... und andere kleine Blumen.
blau und gelb gelbe Blumen

Eiche Diese Eiche steht wiederum "genau im Weg". Am Stamm hängt noch die Hälfte eines Nistkastens. Hier führt die Trasse in den Wald - es ist der fünfte.

Zur linken befindet sich ein schöner großer Buchenwald.
Buchenwald am Ziegelstadl

Nach dem Wald kommt man zum "Lichten Fleck", einem auf drei Seiten mit Wald umgebenen Wiesenstück mit Pferdekoppeln.
Pferddekoppel  
Goldammer Goldammer beim Gesang

Nach der Durchquerung eines Fichtenwaldes kommen wir auf eine weiter geöffnete Landschaft nordöstlich von Hadorf. Hier ist eine Brachlandschaft mit einer lockeren Mischung aus Sträuchern und Bäumen. Es können verschiedenste Vögel beobachtet werden und abends tummelt sich hier das Wild.
Ringeltaube Ringeltaube

Auch hier trifft man wieder häufig auf Reiter, die in diesem Fall von Hadorf aus unterwegs sind:

"Die heutige Nutzung der Westtangente"
Pferde bei Hadorf 1
Pferde bei Hadorf 2
Gleich links neben der Trasse. In dem Baum haben Kinder ein Lager gebaut.
Baum im Sonnenuntergang
Baum im Sonnenuntergang

 Jägerstand
In diesem letzten Stück verlaufen die Blaue und die inzwischen verworfene Rote Trasse gleich (siehe Zeitungsbericht). Deswegen sind auch die Pflöcke rot-blau.
Ein Stück links von dem Jägerstand führt die Trasse in einen für unsere Augen eher uninteressanten Wald (der 7. Wald entlang der Trasse) aus dünnen Laubbäumen und viel Gestrüpp. Hier ist es abermals fast unmöglich, dem Verlauf zu folgen. Für's Wild scheint es aber ein guter Unterschlupf zu sein.
Gestrüpp
Blick zurück auf das Gestrüpp - kurz bevor die Trasse auf die Straße Hadorf-Mamhofen mündet.

In dieser Gegend gibt's verschiedenste Pflanzen und Insekten.
Dickkopffalter Rostfarbener Dickkopffalter
Grashüpfer Grashüpfer auf dem Pfennigkraut
Links: Auf der Unterseite eines Brennnessel-Blattes ...
Raupe Raupe eines Landkärtchen (?)
Blutzikade fotogen: eine Blutzikade



Weitere Bilder

Winterbilder

Links: Am "Lichten Fleck" - so schön sieht der Wald im Winter aus.
Wald im Winter
im Wald im Winter

Pferdebilder

Auf Pferde trifft man hier fast überall - in Hadorf - in der Wildnis - oder hier in der Umgebung des Schallerhofes / Stranberger Voltigierverein.
Klein mal ganz groß
Ein Kleiner mal ganz groß
Reiter vom Voltigierverein Pferdeparadies für junge Leute



Letzte Änderung: 19. November 2004


Wolfram Zucker



Mehr über die Natur im Fünfseenland: http://www.natur-5seenland.de/


Mehr als 15.000 Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht
+ 18.11.2004 + Die neue Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten zeigt einen erschreckenden Zuwachs. Artikel lesen